Elivar in Gefahr(noch in Bearbeitung)

          ELIVAR IN GEFAHR

                                  von Paul Leonard Wilting

    Thenos Bverda, Elivar, Im Zyklus 406 nach Seinamer I.   

Die Sonne schien auf die sandigen Straßen Thenos Bverdas. Wie immer herrschte hektisches Treiben in der Hauptstadt Elivars. Laut boten Hänler ihre Waren feil, und ebenso laut verhandelten sie mit den unzähligen Mägden über den Preis der besagten. Die übrigen Passanten eilten hektisch durch die engen Gassen. Über allen thronten die Patroullierer des Palastes - und die Wohnungen und ihre unzähligen Balkone, in denen der Großteil der Bverdianer lebte. An einem dieser lehnte Falmyana Landha. Sie ließ den Blick über die Händler schweifen. Sie war eine Träumerin. In dieser Hinsicht setzte sich ihre Elbische Seite durch, doch ihre Züge verweichten niemals und sie verachtete ihre ursprüngliche Herkunft. Sie kam aus dem Elbenreich, das keinen  Namen trug.  Unglücklicherweise wurde sie dort an einem schlechten Tag geboren. Dem Tag, an dem die Sichel des Mondes am Himmel stand. Elben sind zutiefst abergläubisch,und so wurde sie zur Nachtalbin eklärt. Ihre Mutter, äußerst beschämt über eine Albengeburt, warf sie schon an ihrem ersten Lebenstag in den Strom, der nach Birk führt. So wuchs sie im Stamme der Hüan auf. Doch sie hatte einen blitzscharfen Verstand, und hatte alles in einer Dunklen Ecke angesammelt. Den  schrecklichen Hass auf die Elben, den Hass auf ihre eigene Mutter. Aus dem Hass wurde Wut und als die Wut ihren Leib zerfraß, und kein Platz mehr war, da verwandelte sich die Wut in Verachtung. In Verachtung auf all das, das von den Menschen so gepriesen wurde, auf die Kultur der Elben, diese kunstbeewussten Geschöpfe. Und eines Tages, als die Gefühle ihr Herr geworden waren, machte sie sich auf, um Rache zu üben. Vergeltung an den Schwachköpfen. Auch bei ihrer Mutter wollte sie rache üben. Doch diese musste sie finden. Es dauerte nicht lang, denn man erzählte sich schreckliche Dinge über diese "Albengebährerin" . Sie wurde in eine Anstalt geschickt, um  vom Dunklen "geheilt zu werden". Ihre rasende Wut schwang um, in trauriges Mitgefühl. Pah, dachte Fal und spuckte aufs Dach eines der Stände.

Völlig verstört und aufgebracht machte sie den Herrscher der Stadt ausfindig. Wieder spuckte sie aus. Dimelian Eandalon, ein aufgeblasener  Machtsüchtiger verwöhnter Schwachkopf, der nicht in der Lage war, die Tradition beiseite zu schaffen. Eines Nachts dann, als die Stadt in ihren Federn lag, machte sie sich auf, um in die Anstalt zu gelangen. Es waren keine Wachen aufgestellt, es ging schnell. So befreite Fal ihre Mutter und lief mit ihr aus der Stadt. Doch sie würde wiederkommen und Eandalon das Leben zur Hölle machen, das schwor sie bei all ihren Göttern - und das schwor sie ihrer Mutter. Ach was, war ihr ihre Mutter doch dankbar fr ihre Taten, und reute sich an den ihren. Sie schlugen ein Lager in einer Höhle nahe der Stadt auf. Falmyanda wartete nur auf die richtige Gelegenheit. Und die kam. Als sie Pilze suchte, passierten Dörfler sie. "Einen Raub aus der Anstalt!", sprach der Eine, "So etwas durfte nicht geschehen!", pflichtete ihm der Zweite bei. Falmyanda erkannte die Gelegenheit. Von nun an predigte sie vor den Bürgern der Stadt, und heizte sie gegen Eandalon an. Immer öfter war sie in der Stadt , und ließ ihre Mutter im Wald zurück. So geschah es, dass sie eines Tages auf dem Marktplatz predigen wollte, als sich ihr ein grausames Schauspiel bot.  In der Mitte des Platzes war eine Bühne aufgebaut. Sie war aus schwarzem Ebenholz gebaut. Auf ihr stand ein Galgen. Mit Schrecken sah Fal, dass sie dem schrecklichen Eandalon zum Opfer gefallen war. Jetzt musste auch er bezahlen. Eines Nachts machte sie sich auf zu seiner Wohnstätte - dem Palast. Die Wachen stach sie in die Wirbelsäule. Nun suchte sie das Gemach des Herrschers. Sie schritt herein, die Leichen auf dem Rücken, und riss die Flügeltüren auf. Der Fürst schreckte auf. Ach, dachte sie, was war es doch für ein genugtuender Moment , gewesen, als sie ihm die Toten ins Bett warf und er so klein, so ekelhaft wie Ungeziefer zurückschreckte.  Lautlos genoss sie die Angst des Todgeweihten. Voller Genugtuung schritt sie zu ihm hin. Wie durch Butter glitt der Dolch durch die Halsschlagader Ealandons. Doch vor seinem Toten weihte sie in ihre Geschichte ein. "Dein Tod sei Falmyana Landha, eine elende Nachtalbin, Tochter Lamiana Landhas" Langsam stach sie zu.
Drei laute Schläge rissen sie aus dem Trauma. "Ea Aeie",rief sie. "Fhead mheth eamportar!", antwortete der ungebetene Gast. Fal schritt langsam zur hölzernen Tür. Die Schläge wuden lauter. Sie legte die Hand an den Griff und öffnete. Ein Mann mittleren Alters trat ein. Er trug einen braunen Mantel
über der Uniform. Seine Augen waren bersteinfarben und sie leuchteten wie die Edelsteine Ebrisrs. Seine Haare, die auf dem zerfurchten und vernarbten Gesicht thronten, waren schwarz. Genauer gesagt waren sie nicht schwarz, sondern ihre Tönung war nicht genau zu benennen, so ungewöhnlich war sie. Der Ausdruck auf dem Gesicht des Mannes war eisern. Eisern und stählern. "Saeian", sagte Fal kühl wie das Eis, des Nordmeeres. Ihr Blick war es ebenso. "Falmyanda Landha", erwiderte Saeian ihren Tonfall und ihren Blick. Man erkannte selbst als Außenstehender, wie abstoßend sich die beiden fanden. "Der Parôl verlangt dich zu sehen. Und er will, dass du schnell vor den Augen seiner Exzellenz,  erscheinst. Ich soll dich sicher geleiten." Beim letzten Satz verformten sich die Züge des Dhalan leicht zu einem spöttischen Grinsen.
"Ich brauche geinen Geleitschutz", fauchte Fal ihn an, "richte das deiner Exzellenz aus, und verschwinde!" Der Dhalan nickte kurz. Immer noch war da dieser Anflug von Spott in seinem Gesicht. Doch als dann entschied er sich doch zu gehen.
Als Saeian über die Schwelle trat. machte Fals Herz einen Sprung. Sie konnte den Dhalan, den Hauptmann der Garde, nicht ausstehen. Doch umso besser mit seiner Majestät Parôl Léander XV. Und der wartete nicht gerne, davon konnte sie ein Lied singen. Sie konnte jede einzelne Strophe auswendig und im Schlaf. Es war so ein schöner Morgen in der Hauptstadt Elivars gewesen, als sie der Parôl zu sich rufen ließ. Damals war sie noch nicht lange bei der Armee, genauer gesagt beim Geheimdienst, und sie war unerfahren. Ein komisches Gefühl kam langsam über Fals Rücken gekrochen, wie man es vom Schauer sagt, doch es war etwas anderes. Fal fühlte sich total dumm. Es war ähnlich gewesen, wie heute. Sie hatte den Dhalan,damals noch in jungen Jahren, weggeschickt und hatte den Termin haarscharf und blitzblank verpasst. Als sie dann, eine halbe Stunde zu spät, im Gemach des Parôls ankam, hielt der ihr nicht nur eine Rede, sondern suspendierte sie für einen Thalel vom Amt. Fal schmunzelte. Damals ließ sich das noch machen, doch sie war mit den Jahren immer unentbehrlicher
geworden. Sie war fest davon überzeugt, dass er diese Handlung so nicht noch einmal tätigen würde. Doch da war noch ein Anflug aus Angst in ihrem Hirn, dass der Parôl es doch tuen würde. Deshalb machte sie sich schleunigst auf den Weg. Genussvoll atmete sie die Luft Thenos Bverdas ein. Eigentlich war sie sehr schlecht, und immer wieder erkrankten Menschen an Krankheiten, doch Falmyanda fand sie aus unerklärlichen Gründen furchtbar anziehend. Der Palast war nicht weit entfernt, nur fünfhundert Bán. Doch sie musste sich beeilen, denn sie war spät dran. Auf dem Weg kam sie an den unzähligen Bazaren vorbei.Fal liebte es, den Kaufleuten beim Feilschen zuzusehen. Und es wurde gehandelt und gefeilscht, um alles nur Erdenkliche. Links von ihr diskutierten ein Múne und ein Ligenorrischer Kaufmann um eine Robe aus den Haaren eines Langhaarachién  "Einen Låbin, sage ich und das ist mein letztes Wort!" "Wie wollt ihr für diese Ware einen Låbin verlangen?! Allerhöchtsens dreihundert Lubinen, sage ich!" "Was? Es ist ein höchst diffikultes Unterfangen, einen Langhaarachién zu fangen. Sie sind vom Aussterben bedroht, das sollte euch bewusst sein, werter Herr Múna! Und ihm dann auch noch den Pelz abzuziehen und ihn flicken zu lassen...Ein Låbin wäre das Mindeste, was ich gedenke zu verlangen, werter Herr Múna!" "Seht euch um, Herr Lagengard! Es finden hier genügend andere Kaufleute ihren Platz und ich bin sicher, dass diese die Güte haben, mir eine Robe von solcher Qualität
für vierhundert Lubinen anzubieten. Ein zahlungsbereiter Kunde wäre euch abhanden, wollt ihr das?" So diskutierten die Beiden immer weiter und weiter. Am Ende hatten sie sich auf den Kaufpreis von einem Låbin geeinigt. Falmyanda schmunzelte. Die Ligenorren waren doch immer noch die besten Kaufleute. Die Robe war allerhöchstens zweihundert Lubinen wert. Fal begann zu summen. Es war ein Lied, das sie auf einem ihrer Aufträge gelernt hatte. Es war ein Ulandaisches Volkslied und trug den Titel "Hain Traun", "Unser Traum". Es handelte von dem schon seit Jahren währenden Wunsch der Ulandaer nach Frieden und Glück. Fal bekam immer ein glückliches Gefühl, wenn sie das Lied summte. Denn ihr Beruf handelte von allem Erdenklicken, doch am wenigsten von Frieden. Eine riesige Mauer schoss vor ihren Augen in die Höhe. Sie war am Palast angelangt. Zwei Wachen versperrten den Eingang mit ihren gekreuzten Speeren aus dem Holze des Bain-Baumes.  Ihre Mienen waren unberührt und steif. Steif wie die Statue des  ersten Parôls Elivars, Seinamer I. Die Elivar verehrten ihn, wie einen Gott. Doch Fal hielt diesen Glauben für puren Schwachsinn. Sie trat vor die Wachen. "Lasst mich ein im Namen des Parôls. Mein Name ist Falmyanda Landha, und Léander XV. verlangt mich zu sehen." "Soll es Seinamers Wille sein. Die Parole!" Die Wachen schauten ihr misstrauisch in die Augen. Doch als sie ihren fordernden Blick erwiderte wurden sie unsicher. "Ddda...ihr es..ja seid, tretet ein Falmyanda Landha." Die Wachen öffneten das riesige hözerne Tor. Falmyanda trat ein.
Als eine der Wachen anstalten machte ihr zu folgen um sie zu geleiten, winkte sie ab. "Ich kenne mich hier bestens aus. Wahrscheinlich besser als ihr. Dennoch, einen herzlichen Dank für die höfliche Geste." Die Wache verbeugte sich, mit einem Stolzen Lächeln. Langsam entfernte sie sich wieder. Fal betrat ein Gewölbe, in dessen Mitte ein Hof aufgebaut war. In diesem Hof stand ebenfalls eine Statue Seinamars I. Einige Diener glitten über den Hof, ansonsten war der Palast totenstill. Sie sah auf die, im Boden eingelassene Sonnenuhr. Ihr blieb nicht viel Zeit. Doch wozu war sie eine Albin? Sie sprach ein paar kurze Worte und schon stand sie vor der mächtigen Flügeltür des Parôls. Abermals versperrten Wachen ihr den Weg. Langsam und grausam starben ihre letzten Nerven aus. "Tretet zur Seite! Ich bin Falmyandha Landha, aus dem Hause der Landhas." Lasst mich ein oder sterbt!" Sie tat eine auslandende Bewegung mit ihren spindeldürren Armen. Die Wachen waren wenig beeindruckt. Fal war enttäuscht. Früher, ja früher, da waren die heerscharen noch per tausenden vor ihr gewichen, doch diese Zeit war längst vorbei. Eine krächzende Stimme ertönte Sie musste aus dem Thronsaal des Parôls kommen "Seid ihr es Albin?" Fal grinste. Die Frage verfehlte ihre Wirkung nicht. "Jawohl,Herr", antwortete sie. Die Wachen wichen langsam aber voll Furcht zurück. "Was ist? Öffnet ihr die Tür, oder soll ich sie öffnen?" Fal wusste ganz genau, dass die Tür abgschlossen war, und nur die Wachen und der Parôl einen Schlüssel besaßen. Sie genoss es, den Leuten Angst zu machen. "Nnnein, Nein, ich erledige das schon, werte Lanha", sagte die rechte Wache. "Gut so", antwortete Fal und tätschelte der, in sich zusammensickenden Wache den Schädel. Sie betrat den Saal. Es war ein hohes graues Gewölbe, das an die Bauten der Zwerge wie Dibrendr Hellwen erinnerte. Am Ende das Saales stand der steinerne Thron. Er war mit Diamanten geschmückt und auf seinen Lehnen hatten die muskulösen Arme Léanders Platz gefunden. Überhaupt war der Parôl nahezu perfekt. Er war kräftig wie ein Krieger, doch intelligent wie einer der Múna. Er hatte schwarze Augen, die in seinem ansonsten faltenlosen Gesicht fehl am Platze wirkten. Seine Haarfarbe war nicht auszumachen, da er das Gewand des Parôls trug. Er wirkte noch jung mit seinen siebenundachtzig Zyklen, doch seine Stimme wurde zusehends schwächer. Er verlor an Kraft. "Nun. Lass uns direkt zur Sache kommen", sprach er. Seine Züge waren so dunkel, wie sie Fal noch nie bei ihm gesehen hatte. Es musste etwas sehr Ernstes sein. "Lest dieses Schreiben, Landha", wies er sie an und reichte ihr ein Pergament, dessen Fäden von Tinte durchzogen waren. Wie Blut rann sie über das Blatt. Dann begann sie zu lesen:

An den ehrwürdigen Parôl Léander XV.

Verehrtester Parôl,

der Boden in der verehrten Heimat Šridija ist karg, die Lebensbedingungen schlecht. Unsere Bauern, selbst einige Bürger der ehrwürdigen Hauptstadt Belgremir frieren und hungern. Daher haben wir uns entschlossen, den Handel mit Elivar vorerst einzustellen. Vielmehr verlangen wir Unterstützung. Bedenke, vehrertester Parôl, die Armeen der Šaremić Zўrem
sind groß.

Bedenke dein Handeln Parôl. Elivar ist mächtig, doch gegen den Šaremić Zўrem ist es machtlos.

In großer Hoffnung
Gônja Dondreć, 1. Baroć Šridijas


"Und?",fragte Fal,"Wir sollten ihnen die Unterstützung gewähren können, denke ich."  Sie sah zum Parôl auf. Erst zeigte sich keine Regung, doch dann schüttelte er weise sein Haupt. "Nein, meine Liebe, nein. Ich hatte schon mit den Gouverneuren  das Vergnügen. Unsere Bauern sind vom Winter ebenso betroffen wie Šridijas. Zudem wurden wieder Drachen in Merketh gesichtet. Sollten sie auf die spaßige Idee kommen, Elivar zu vernichten, dann", er sog scharf die Luft ein, "gute Nacht". Langsam lehnte er sich wieder zurück und entspannte. "Du wirst noch heute Nacht nach Šridija aufbrechen", sagte er, nun viel ruhiger. Doch eine Frage beschäftigte Fal immer noch. "Was ist dieser mächtige Šaremić Zўrem, Herr?" Der  Parôl grinste nun. "Nun, deine Neugier hat dich zur Spionin gemacht, Fal, und ich hätte zehntausend Låbin  daruf verwettet, dass du diese Frage stellst." Sein Gesicht kam wieder in Form, wurde ernster. Doch eine kleine Falte am Mund ließ sich das Nicht gefallen. Immer wieder zuckte sie kurz nach oben, um dann wieder nach unten gedrängt zu werden. Es war ein belustigendes Schauspiel, und Fal musste sich zusammenreißen, nicht in einen Lachanfall zu verfallen. Doch sie beherrschte sich. "Der Šaremić Zўrem ist ein Rat bestehend aus den Ländern des Westlichen Kontinents. Mann nennt ihre Mitglieder auch "Die Aliierten des Westens". Dazu gehören Bernir,  Šridija, Lomm und Kerania. Und der Bund wächst: Mejia steht kurz vor einem Beitritt. Gegen die Armeen des  Šaremić Zўrem wären wir so machtlos wie eine Nussschale gegen die Ligenorrische Flotte." Der Parôl ließ sich wieder zurückfallen. Ein Ausdruck der Melancholie schwelgte in seinem Gesicht. Dann berappelte er sich erneut und setzte an. "Nun, geh. Cough Luccesa wird dich auf deiner Reise begleiten." Fal war entsetzt. Der Adlige Gouverneur der Provinz Raccalaun war ein bestechlicher, skrupelloser und zudem noch arroganter Schwachkopf. "Herr, das könnt ihr nicht machen! Das er bestechlich ist, wisst ihr genauso gut wie ich, Herr...bitte!" Der Parôl wurde wütend. Er schwang sein Amtszepter wie eine Keule vor Fal hin und her und schrie: "Was ich tun und lassen kann, entscheide immer noch ich. Tritt mir aus den Augen!" Der Parôl war bekannt für seine Wutanfälle. Schnell verließ Fal den Raum um nicht noch mehr Belehrungen einstecken zu müssen. Vor der Tür wartete schon der gehässig grinsende Cough. Er trug das offizielle Gewand eines Cough. Seine Haare hatten einen blonden Ton, der fast einem weißen glich. Seine Augen waren orange, eine typische Augenfarbe für einen Elivar. Er hatte eine stattliche Statur und Fal schätzte ihn auf ungefähr dreißig Zyklen. "Nun, dann", sprach er, "lasst uns gehen, Alb".
                    

-----------------------------------------------------------------------------------------------------                 Belgremir, Šridija, 566 nach Jer¸ik

Taronć, Husja der Schmiede, fror. Doch er musste die Kälte ignorieren, wenn er nicht verhungern wollte. Es war ein Teufelskreis, indem die Schmiede jeden Winter steckten. Es war kalt, und es gab wenig Kunden. Manch Außenstehender wollte meinen, sie hätten genug Kunden, immerhin gab es ja die Armee. Doch das eigentliche Problem war, dass es zu viele Schmiede gab. Und die Winter wurden härter. Schon letztes Jahr hatte er
die ganze Kasse der Gilde opfern müssen, da es zu viele Bedürftige gab. Die Folge war, dass es einige Unglückliche traf. Sie wurden gezwungen die Gilde zu verlassen. Es bedeutete für sie, sich einen neuen Beruf zu suchen, denn meistens wurden Kunden über die Glide vermittelt. Auch ihm taten die Entlassenen leid, doch was hätte er tun sollen? Außerdem wurden diejenigen per Zufall ausgewählt, was immerhin noch eine gewisse Gerechtigkeit darstellte. Doch vor kurzem hatte es den wohl besten Schmied der Gilde getroffen. Gônja Sorčievo, ein Hitzkopf, jedoch äußerst wichtiger Bestandteil der Gilde. Einst waren Taronć und Gônja Freunde gewesen, doch nun verübelte Gônja dem Husjar seinen Rauswurf.    


 


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